Die Schule der Frauen

Am Sonntag, den 15.09. um 13:00 Uhr begrüßen wir im Casablanca Regisseurin Marie-Lou Sellem!

Die Schule der Frauen

Fünf ehemalige Schauspielstudentinnen der Folkwang Universität der Künste, darunter Karoline Eichhorn, treffen nach 36 Jahren zum ersten Mal in den Räumen ihrer damaligen Hochschule wieder aufeinander. In persönlichen Porträts betrachtet Marie-Lou Sellems Dokumentarfilm die zurückgelegte Strecke durch die deutschsprachige Kulturlandschaft, vorbei an Erfolgen und Krisen. Dabei wird ein Schlaglicht auf weibliche und altersbedingte Diskriminierung im Theater- und Filmbetrieb geworfen.

DE 2024. 113 Min. R: Marie-Lou Sellem. Dokumentarfilm.

 

Nach wie vor ist es gesellschaftlich von Nachteil, alt zu werden. Nach wie vor ist es in vielen Bereichen von Nachteil, eine Frau zu sein. Absolut ungünstig ist es, eine ältere Frau zu sein. Todlich ist es, eine ältere Schauspielerin zu sein.

Warum ist das so? Wie lasst sich der Weg durch die Instanzen einer patriarchal gepragten Kulturlandschaft beschreiben? Welchen Anteil hatten bewusst-unbewusst die ehemalig Idealistinnen an jenen Realitaten? Aus was kommend führte sie ihr Weg durch welche Zugestandnisse zu welchen Erkenntnissen? DIE SCHULE DER FRAUEN, das Regie-Debüt der Schauspielerin Marie-Lou Sellem, schildert den Idealismus und Kampf, dem sich ihre Kommilitoninnen verschrieben haben, in ihrem Bemühen gesellschaftliche Vorgange künstlerisch zu verstoffwechseln.

Unter Einsatz der eigenen Person, der eigenen Haut lassen sie Ihre „Recherchen“ sichtbar werden. Bislang bestand gesellschaftliche Dank überwiegend darin, den Blick in dem Moment von ihnen zu nehmen, in dem sie beginnen reichhaltig aus dem Zentrum ihrer Erfahrungen heraus zu schopfen.

Es ist Zeit für einen Kulturwandel!